Fotoschlumpfs Abenteuerreisen auf
Usedom
Angeblich scheint die Sonne durchschnittlich 1906 Stunden im Jahr auf Usedom. Damit
ist die Insel Usedom eine der sonnenreichsten Gegenden in Deutschland. Für den
Sommer 2015 war das natürlich ein Ansporn. Aber leider ist das eben auch nur die
Durchschnittsangabe. Vom 10. bis zum 14 Juli 2015 schien die Sonne auch mal, aber
eher selten. Es war also ein windiges und vernieseltes Wochenende. Aber Wetter ist,
wenn es draußen naß, kalt, sonnig, warm, heiß oder schwül ist. Es ist, wie es ist.
Usedeom ist die Zweitgrößte deutsche Insel mit ca. 445 qkm Größe (von denen 72 in
Polen liegen) und 76.000 Einwohner (davon in Polen 45.000 Menschen). Die Insel
verfügt über alte, herschaftliche Kaiserbäder und schönen Seebrücken. Die Strände
auf Usedom sind bis zu 70 breit uns der Sand ist fein, weich und fest. Usedom eignet
sich ideal für Strandspaziergänge, bei denen auch der Nieselregen nicht wirklich stört.
Natürlich darf auch eine (oder mehrere) Radtour nicht fehlen. Aber nun der Reihe
nach.
Wie und wo verbringt man ein verlängertes Wochenende auf der schönen Insel in der
Ostsee? Fotoschlumpfs Abenteuerreisen bietet dafür ein paar Tipps.
Die Kaiserbäder
Es gibt drei Kaiserbäder. Hergingsdorf, Ahlbeck und Bansin. Nach meinem Empfinden
ist Ahlbeck auf Grund seiner vielen alten Villen in Strandlage der schönste Ort der
Insel. Die Seebrücke mit dem weißen Haus darauf ist ebenfalls wunderschön. Dann
folgt Heringsdorf mit seinem zentralen Kurkonzertpark und dann Bansin, der etwas
geschäftigere Ort an der Ostseeküste mit seinen weitläufigen Stränden in Richtung der
Nordwestspitze, auf den man kilometerweit
laufen kann. Fotoschlumpfs Abenteuerreisen
verbrachte die Tage im viersterne Hotel Maritim
Kaiserhof. Das Hotel hatte einen schönen
Spaßereich mit Saunen und einem kleinen,
beheizten Schwimmbad im Erdgeschoss sowie
einen größeren Ruheraum mit Außenpool auf
dem Dach. Beides war sehr schön und die
Saunagänge nach dem Spazieren am Strand taten
richtig gut. Hier konnte man Geist und Seele
baumeln lassen. Das Frühstück und der
Zimmerservice waren im Maritim Hotel auf einem
gewohnt guten Standard. Es gab kostenpflichtige Parkplätze, die für SUV allerdings
kaum geeignet waren, da man diese nur über einen Autoaufzug erreichen kann.
Idealerweise verfügt das Hotel auch über ein Fahrradverleih.
Mit dem Fahrrad über die grüne Grenze nach Polen
Der Sonnabend zeigt sich erst einmal von seiner wunderschönen, kaiserlichen Seite.
Blauer Himmel, nahezu Windstill. Was will man also mehr. Nach einem leckeren und
ausgiebigen Frühstück im Maritim geht’s auf dem Fahrrad in Richtung Ahlbeck und von
dort über die grüne Grenze nach Svinemünde in Polen. Eigentlich merkt man
überhaupt nicht, dass man in Polen ist. Lediglich ein Monument weist darauf hin, aber
die Grenze wurde 1945 eben auch nur auf dem Papier gezogen.
Fotoschlumpfs Abenteuerreisen ist nun das erst Mal in Polen. Die Strecke ist
wunderschön und geht durch den Küstenwald, vorbei an alten Wehranlagen bis zur
Svine. Von hier kann man mit dem Rad eine der kostenfreien Fähren nutzen um auf die
andere Seite der Svine zu gelangen. Auch auf polnischer Seite sind die Radweg gut
ausgebaut. Die Radtour geht einige Kilometer weiter, vorbei ein einer riesigen
Baustelle, die fast aussieht, als würde man hier ein Atomkraftwerk bauen wollen. Die
Tour endet am Leuchtturm. Nach einer Pause geht es von hier wieder zurück in
Richtung Deutschland.
Fotoschlumpfs Abenteuerreisen und der Polen-Tipp:
Man kann in Polen problemlos mit Euro bezahlen. Allerdings wird das Wechselgeld in
Zloty zurückgegeben. Teilweise wurde ein Kurs von 1:3 aufgerufen. Was will man aber
mit überteuerten Zlotys in Deutschland anstellen? Also am besten Kleingeld für eine
Eis, eine Cola oder was auch immer mitnehmen. Die Fahrradtour ist wunderschön.
Zurück in Deutschland geht es zunächst einmal zur Stärkung in Uwe Fischerhütte zur
Stärkung.
Uwe Fischerhütte bekommt Besuch von Fotoschlumpfs Abenteuerreisen.
Das Restaurant liegt direkt am Strand und ist schon längst kein Geheimtipp mehr. In
den Abendstunden ist es schwieriger, hier einen Platz zu ergattern. Aber mit ein wenig
Geduld geht auch das. Man bestellt und bezahlt die Speisen und Getränke am Tresen
und nennt die Tischnummer, an dem man sitzt. Das Essen selbst wird geliefert. Und
man muss es neidvoll sagen: Die Frische und der Geschmack waren der absolute
Hammer. Man kann dieses Restaurant nur jedem empfehlen, oder eben auch nicht.
Dann wird es ja noch voller hier. Für ein paar Stunden geht es jetzt noch an den
Strand, bevor am späten Nachmittag der Himmel ein wenig eintrübt. Den Abend kann
man wieder sehr gut in der Sauna und dem Pool verbringen.
Am Sonntag ist der Himmel vollkommen bedeckt. Aber zunächst ist es trocken. Eine
Radtour an der Küste in Richtung Bansin und durch den Wald in Richtung Ueckeritz,
vorbei an einem riesigen Campingplatz. Ziel ist zunächst das Cafe Knatter am
Achterwasser, von dem man einen atemberaubenden Sonnenuntergang erleben kann.
Nun war es erst zwölf Uhr mittags, aber die Sonne war bereits untergeganen.
Zumindest aber war sie hinter der dichten Wolkendecke nicht auszumachen. Im Cafe
und Restaurant Knatter kann man auf der Terrasse sitzen und über das Achterwasser
schauen. Leider beginnt es ab hier zu regnen. Aber es ist nur ein jämmerliches
Nieseln. Also gehts von hier aus auf dem Fahrrad weiter, am Achterwasser entlang
durch Wiesen und Wälder in Richtung Wasserschloss Mellenthin. Aber daraus wird an
diesem Tag nichts. Der Regen wird immer stärker und die Aussicht auf einen trockenen
Abend schwindet zusehends. Also brechen wir kurz vor dem Ziel ab und fahren
gemütlich in Richtung Heringsdorf zurück. Von den zurückgelegten 45 Kilometern
lagen gut die Hälfte im Regen. Kein schöner Tag. Aber die Aussichten auf Uwe
Fischerhütte waren ja noch da und diese Perspektive hing nun die ganze Zeit quasi als
Möhre vor uns. Das Essen am Abend war wiederum genauso lecker wie am Tag zuvor.
Was soll ich sagen: Ausruhen und relaxen in der Sauna war an diesem Abend der Rest
vom Tagesprogramm. 1
Der Montag war nicht viel besser. Das Wetter zwar trocken, aber es war kühl und
windig. Ein langer und ausgedehnter Strandspaziergang in Richtung Bansin und weiter
war das Tagesprogramm.
Am Dienstag war bereits wieder der Abreisetag angekommen. Am Morgen war es
weiterhin bedeckt. Da Fotoschlumpfs Abenteuer die Insel noch nicht erkundet hat,
geht es heute mit dem Auto kreuz und quer über die Insel. Peenemünde gehört ebenso
dazu wie das Wasserschloss, das wir am Vortag nicht mehr mit dem Rad angefahren
haben.
Rundfahrt zum Wasserschloß Mellenthin
Das Wasserschloss Mellenthin ist zwar nicht ganz schön wie das Wasserschloss in
Hamburger Bergedorf, Home of Smurfit Adventure Travels, aber es ist dennoch schön.
Der Bereich des heutigen Schlosses war bereits seit dem 14. Jahrhundert Stammsitz
adeliger Familien. Im Laufe der Jahrhunderte wurde dieses schöne Plätzchen ständig
weiterentwickelt und verändert, so dass das heutige Schlösschen entstanden ist.
Im heutigen Restaurant des Wasserschlosses kann man leckeren Kuchen oder auch
herzhaft essen. Die Lage ist wunderschön, der Garten des Wasserschlosses von
Mellenthin hat einen leicht morbiden Charme. Sicher einer der schönsten Orte auf
dieser Insel in der pommerschen Bucht, die durch den Peenestrom und das stettiner
Haff sowie der Swine vom Festland getrennt ist.
Die Geschichte der Seebäder von Usedom
Schon zum Ende des 19. Jahrhunderts entstanden im Gründerzeitalter die ersten
Seebäder an der Ostsee. Vor allem die neureichen Bürger von Berlin zog es in die
Sommerfrische. Es gibt noch diverse Zeugnisse aus dieser Zeit, die vor allem in Ahlbeck
zu finden. Aber auch die restlichen Kaiserbäder bilden heute die touristischen Zentren
der zweitgrößten Insel Deutschlands. Glücklicher Weise wird die Kultur der
Bäderarchitektur aufrecht erhalten. Glücklicher Weise ist Deutsche Demokratische
Republik rechtzeitig Pleite gegangen. Dadurch konnten zahlreiche Gebäude gerettet
werden.
Deutschland, Land der Burgen und Scklösser. Aber auch nicht nur. Es gibt viel zu entdecken!
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